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IDM- Internationale Deutsche Motorradmeisterschaft
Heidebanditen im August zu Besuch am Nürburgring
Die "erste Bundesliga" des deutschen
Zweiradsports erfreut sich zunehmender Begeisterung. Spannende Rennen und ein
attraktives Rahmenprogramm machen den Besuch einer solchen Veranstaltung zum
Event. Rennsport zum Anfassen und mit 24 Euro für zwei Tage nicht mal
überteuert. Vom 01.-03. August waren die Heidebanditen Dirk02 und Gerd sowie
dessen Sohn Fabian (boah war der sprachlos), bei strahlendem Sonnenschein, unter
den 16.500 Fans. Der 26. DMV-Siegerlandpreis am Nürburgring bot jede Menge
Rennaction und Spaß neben der Strecke. Faszinierend war erneut der Riesenandrang
beim Pitwalk am Sonntag. Star-Gast Kevin Schwantz war der Liebling der Zuschauer
bei der Polesetter-Party am Samstag und in der Boxengasse.
Auf die Ergebnisse wollen wir an dieser Stelle
nicht eingehen. Interessenten finden sie hier
Bevor wir jedoch unseren Spass und ein Mega-Event
erleben durften galt es die Bandits zu beladen und die ganze Fracht sicher ins
Zielgebiet zu kutschieren. Dirk hatte mit seinen Koffern weniger Probleme. Gerd
konnte nur ein Topcase und darauf eine große Gepäckrolle verzurren. Gepäck,
Fahrer und Sozius erreichten zusammen schon faßt eine Kleintransporter ähnliche
Gewichtsklasse.
Nachdem wir startklar waren konnte es endlich
losgehen.Wir hatten runde 520 km vor uns die überwiegend auf der BAB abzuspulen
waren. Unterwegs gab es zwei große Staus und so verließen wir, kurz vor
Osnabrück, für eine größere Pause die Autobahn. Nach der Pause war eine
Weiterfahrt auf der Autobahn noch immer nicht möglich und so folgten wir dem
Verlauf der ausgeschilderten Ausweichstrecke die natürlich auch arg überlastet
war. Als auch dort überhaupt nichts mehr ging rollten wir mit 20 km/h über
Fahrradwege bis wir wieder freie Fahrt hatten. Später konnten wir unsere Fahrt
auf der BAB fortsetzen und erreichten gegen 18.00 Uhr unser Ziel den
Nürburgring. Fix wurden die Zelte aufgebaut. Anschließend wurde sich im
Suzuki-Festzelt gestärkt. Nachdem wir uns einigermaßen von der Anreise erholt
hatten begaben wir uns ins Fahrerlager am Ring. Es war interessant zu sehen wie
sich die Teams auf die Trainings bzw. die verschiedenen Rennen vorbereiteten.
Die Übernachtung wurde von einigen Bösewichten arg gestört, meinten sie doch der
schlafend-schnarchenden Fangemeinde die Klänge ihrer Motorrräder mitten in der
Nacht näher zu bringen und sogar einige extravagante, nächtliche Fahrmannöver
absolvieren zu müssen.
Die etwas unruhige Nacht wurde durch den
Cateringservice vor Ort noch getoppt. Das Frühstück hatte es in sich. Um 8 Uhr
sollte es ausgegeben werden. Als wir uns in das Zelt begaben staunten wir nicht
schlecht als wir zusehen mussten wie "verkaterte Gestalten" hinter dem Tresen
fasst über die eigenen Füsse fielen und nicht recht wußten wozu sie eigentlich
da waren. Ein Wunder das es schon Kaffee gab. Wurst und Käse wurden bald
angeschnitten und auf die Teller gelegt. Mit den aufgebackenen Brötchen hätten
wir auch Schaufenster einwerfen können. Das Frühstücksei war zwar schon gelegt
aber dafür noch nicht gekocht. Die Eier gabs als Nachschlag dann faßt roh. Echt
lecker!
Das haut den Biker nicht um. Aber sie sollten es
noch besser können. Abends waren so rund 200 oder sogar mehr Leute im Zelt. Wie
sie es geschafft haben so ziemlich allen ein Bier zu zapfen können wir nicht
berichten. Wir befürchteten, das wir uns mit dem ersten Bier in der Hand gleich
wieder an die Schlange hätten anstellen können und zogen es vor Richtung Ring
abzuziehen. Dort gibt es eine ganz gemütliche Kneipe, das "Kesselchen", wo wir
diesen Abend in netter Runde verbrachten.
Am Sonntag begaben wir uns zum Frühstück
ebenfalls gleich Richtung Ring wo wir im Restaurant "Start und Ziel" super gut
frühstückten. Bis zum Mittag sahen wir uns insgesamt drei Rennen an die
spannungsvoll und attraktiv waren. Anschließend zogen wir ins Fahrerlager und in
die Boxengasse zum sogenannten Pittwalk. Hier trafen wir auch das Team von
unserem Suzuki-Händler der uns noch in die Suzuki-Lounge einludt. Nach diesem
eindrucksvollen Vormittag läuteten aber auch schon wieder die
Pack-Alarm-Glocken. Endgültig verließen wir am frühen Nachmittag den
Nürburgring. Nach einer weit weniger beschwerlichen Rückreise erreichten wir
Abends unser Heimat. Gewiss waren wir nicht zum letzten Mail zur IDM. Es hat
trotz allem super Spass gemacht und war das Event welches wir uns erhofft
hatten.
Bericht: Gerd
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